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Pommern, Oder? Neue Ideen für eine grenzübergreifende Geschichtsarbeit | Workshop
Advertising organisation
RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe
Disciplines
Cultural studies History International relations Other Political science SociologyTopics
German-Polish border History educationDescription
Was gibt es Neues in der lokalen Geschichtsarbeit im deutschen und im polnischen Pommern? Wie erinnern die Menschen in Polen und in Deutschland an die Vergangenheit der Region vor 1945? Und ist es heute wirklich immer noch so schwer, über die gemeinsame Geschichte unserer Region ins Gespräch zu kommen? Diesen Fragen widmen sich Engagierte der lokalen Geschichtsarbeit. Das Netzwerk „Irgendwo Dazwischen“ bringt die lokalen Held:innen in einen direkten Austausch.
Die nach 1945 entstandene grenzübergreifende Region des ländlichen Pommerns und der Oder zwischen Szczecin und Stralsund, zwischen Usedom im Norden und Schwedt im Süden ist vergleichsweise jung. Die Geschichte ihrer Dörfer und Städte weist aber deutlich über 1945 hinaus. Zudem prägten zwischen 1933 und 1989 zwei Diktaturen – der Nationalsozialismus und der Kommunismus – und seit 1945 die deutsch-polnische Staatsgrenze die Biografien ihrer Bewohner:innen und die Landschaften ihrer Orte. Wie sichtbar aber sind die Spuren von erzwungener Migration, von Zwangsarbeit, von Modernisierung und Industrialisierung unter dem Hakenkreuz und nach 1945? Und welche Bedeutung haben sie heute für die Bewohner:innen und die Familien in den Orten des polnischen und des deutschen Pommerns sowie entlang der Oder?
Das Netzwerk „Irgendwo dazwischen“ lädt am 10. November 2023 Interessierte und Engagierte der lokalen und grenzübergreifenden Geschichtsarbeit aus Pommern und entlang der Oder in das Begegnungszentrum MIA nach Löcknitz ein. Die Teilnehmer:innen erwartet ein spannender Austausch über neue Ideen der lokalen Geschichtsarbeit mit lokalen Held:innen der Geschichtsarbeit vor Ort und Workshops zum biografischen Suchen und Arbeiten. Außerdem dabei sind Karolina Kuszyk („In den Häusern der Anderen“), Uta Rüchel („Verschwiegene Erbschaften“) und die Macher:innen des Oderbruchmuseums. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Anmeldungen sind unter zeitlupe@raa-mv.de möglich!
Programm
12:45 Austausch: Lokale Held:innen stellen sich und ihre Arbeit vor
15:00 Workshop: Biografisches Arbeiten und Spurensuche über Grenzen
16:45 Debatte: Weiße (und grüne) Flecken in der grenzübergreifenden lokalen Geschichtsarbeit... mit Karolina Kuszyk, Uta Rüchel, Oderbruchmuseum und vielen anderen!