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Pani Odra? Von Flüssen als juristische Personen in der ökologischen Krise | Discussion
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Disciplines
Anthropology Cultural studies Geography Jurisprudence Philosophy SociologyTopics
Border regions European studies German-Polish relations History of law Postcolonialism Climate changeDescription
Die Bilder tonnenweise toter Fische in der Oder sind noch präsent und eine Wiederholung der ökologischen Katastrophe des vergangenen Sommers ist nicht unwahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund strebt die polnische Iniative OsobaOdra eine Anerkennung des Rechtsstatus für die Oder an. Wir nehmen dies zum Anlass, die Betrachtung der Oder als Subjekt und damit auch die Frage der Rechtssubjektivität von Flüssen und Natur transnational zu diskutieren.
In den vergangenen Jahren haben Staaten wie Neuseeland, Ecuador, Kolumbien, und in Europa Spanien, Rechte der Natur in ihre Rechtsordnungen aufgenommen oder für Flüsse und Lagunen anerkannt. Was steht hinter den Forderungen, die Natur als Rechtsperson anzuerkennen? Gemeinsam mit den Gästen Andreas Gutmann, Hans Leo Bader und Matthias Schloßberger diskutieren Estela Schindel und Anja Hennig darüber, welche Fragen dies aus juristischer, philosophischer, anthropologischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive aufwirft. Welche Möglichkeiten bietet die Rechtssubjektivität von Flüssen und Natur für den Umweltschutz? Inwieweit können Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt für den Fall der Oder fruchtbar gemacht werden?
Die Veranstaltung kann über den folgenden Link live gestreamt werden: https://vimeo.com/event/3425940