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Katrin Stoll (Imre Kertész Kolleg): Ortsbezogene Forschung im geographischen Zentrum der Shoah: Zur historiographischen Praxis der survivor-researchers in Polen in ihren Kontexten | Lecture
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Zentrum für Holocaust-Studien
Disciplines
History Jewish studiesTopics
Holocaust studiesDescription
(18:15–19:45 Uhr, Historicum München: Raum Amalienstr. 52 / K 001)Katrin Stoll (Imre Kertész Kolleg): Ortsbezogene Forschung im geographischen Zentrum der Shoah: Zur historiographischen Praxis der survivor-researchers in Polen in ihren Kontexten
Die Nationalsozialisten machten das deutsch besetzte Polen (Generalgouvernement) und die ins Deutsche Reich eingegliederten polnischen Gebiete zum geographischen Zentrum des Massenmords an den europäischen Juden und Jüdinnen im Zweiten Weltkrieg. Von den 3,3 Millionen polnischen Juden und Jüdinnen überlebten nur ca. 30.000 die deutsche Besatzung. Der Vortrag handelt von der historiographischen Praxis der wenigen polnisch-jüdischen Überlebenden an den Tatorten, die nach der Befreiung der ostpolnischen Gebiete durch die Rote Armee im Sommer 1944 begann und im Kontext neuer jüdischer Institutionen, fortdauernder antisemitischer Gewalt und einer veränderten Struktur der Gesellschaft in Polen stattfand.
Das Kolloquium „The Holocaust and its Contexts“ wird gemeinsam vom Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München und dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der LMU München veranstaltet. Es ist ein Diskussionsforum, das Trends, Themen und Grundsatzfragen der Holocaust-Forschung aufgreift und neuere Forschungen in einem weiteren Kontext präsentiert.
Das Kolloquium steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist per E-Mail an zfhs@ifz-muenchen.de erforderlich.
Verantwortliche: Prof. Dr. Frank Bajohr und Dr. Paula Oppermann.