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Wie erinnern sich Zwangsarbeiter:innen? Interviews mit polnischen und russischen Zeitzeug:innen | Diskussion
Ausschreibende Einrichtung
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide
Disziplinen
Kulturwissenschaft Geschichtswissenschaft Jüdische Studien SoziologieThemen
Zwangsarbeit Gedächtnis Zweiter WeltkriegBeschreibung
Polnische und russische Verschleppte machten bei der Zwangsarbeit ähnliche Erfahrungen, erinnern sich jedoch unterschiedlich. Wie lässt sich das erklären?
In einem groß angelegten Interviewprojekt wurden 2005/06 ehemalige NS-Zwangsarbeiter:innen in 26 Ländern interviewt, darunter 72 in Polen und 56 in Russland. Die Aufzeichnungen sind auf einem Portal der Freien Universität zugänglich.
Grete Rebstock und Roland Borchers haben die russischen bzw. polnischen Interviews in ihren Dissertationen analysiert. In ihren Büchern, die jüngst erschienen sind, haben sie herausgearbeitet, inwiefern die Erinnerungen der Zeitzeug:innen von der sowjetischen und russischen bzw. polnischen Geschichtspolitik geprägt sind.
Begrüßung:Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Polnische Zwangsarbeiter:innenRoland Borchers, Osteuropa-Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Sowjetische Zwangsarbeiter:innenDr. Grete Rebstock, Osteuropa-Historikerin
Moderation:Dr. Cord Pagenstecher, Historiker, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Bereich Digitale Interview-Sammlungen