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Promotionsstelle im SNF-Forschungsprojekt: Elektive Verwandte: Geschwister und Freundschaft in Bern, Hamburg und Poznań, 1780-1850/70 | Stipendium
Ausschreibende Einrichtung
Historisches Institut der Universität Bern
Disziplinen
Geschichtswissenschaft SoziologieThemen
OstmitteleuropaBeschreibung
Teilprojekt: Polnischsprachiges Poznań, ab 1. April 2022
Am Historischen Institut der Universität Bern ist, vorbehaltlich der Bewilligung durch den SNF, voraussichtlich ab 1. April 2022 eine Doktorandenstelle (m/w/d) mit einer Beschäftigungsdauer von drei Jahren und zehn Monaten (bis 31. Januar 2026) zu besetzen.
Die Stelle ist in dem aktuell beim Schweizerischen Nationalfonds beantragten Forschungsprojekt "Elektive Verwandte: Geschwister und Freundschaft in Bern, Hamburg und Poznań, 1780-1850/70" situiert. Das dreipolige Projekt wird neben dem Hauptantragsteller Joachim Eibach (Bern) von Frank Hatje (Hamburg) und Agnieszka Pufelska (Lüneburg/Potsdam) geleitet.
Thema ist die Erforschung von Geschwister- und Freundschaftsbeziehungen während der Sattelzeit in städtischen Kontexten anhand dreier ausgewählter Familienverbünde. Das Projekt geht davon aus, dass Geschwister- und Freundschaftsbeziehungen als Scharnier individuelle Subjektivität und soziales Milieu miteinander verbinden. Die Quellenbasis bilden umfangreiche, mehrheitlich bereits recherchierte, Selbstzeugnisse (Briefwechsel, Tagebücher, Autobiografik). Das Projektdesign adressiert Konzepte der Familiengeschichte und Kinship Studies; Familien- und Freundschaftssoziologie; Bürgertumsgeschichte und die Genese moderner Subjektkulturen.
Der Bescheid über die Bewilligung des Projekts vom Schweizerischen Nationalfonds wird für Mitte März erwartet. Die Bezahlung erfolgt entsprechend den Sätzen des SNF.
Ihre Aufgaben
- Durchführung eines Dissertationsprojekts im Teilprojekt Poznań/Posen. Der/die Mitarbeiter:in erforscht im Rahmen des Gesamtprojekts die persönlichen und sozialen Beziehungen ausgewählter Familien in einer polnisch-preußischen Stadt. Das Projekt wendet primär einen praxeologischen Ansatz an, der die ‚Doings and Sayings' in Selbstzeugnissen in puncto alltägliche Kontakte und Erfahrungen, kommunikative Praktiken, geteilte Werthaltungen und die Herausbildung von Milieus mit spezifischen Lebensstilen analysiert. Neben qualitativen werden auch quantitative Aspekte berücksichtigt.
- Selbstständige Quellenarbeit in polnischen Archiven
- Präsenz und Kooperation am Hauptstandort des Projekts an der Universität Bern
- Teilnahme an den geplanten internationalen Kolloquien und Arbeitstreffen
Ihr Profil
- Studium mit sehr gutem Abschluss in Neuerer oder Neuester Geschichte mit Schwerpunkt Ostmitteleuropa
- Sehr gute Sprachkenntnisse in Polnisch und Deutsch
- Interesse an Familien- und Bürgertumsgeschichte
- Eigeninitiative und Teamkompetenz
Bewerben
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung unter Einschluss von Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen und einer schriftlichen Arbeitsprobe sowie der Angabe von zwei Referenzen als ein PDF-Dokumente elektronisch an: a.pufelska@ikgn.de und/oder joachim.eibach@unibe.ch.